Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Ihre Ursprünge hat diese Medizin im alten China. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Gesundheit gleichbedeutend mit dem freien Fluss von Lebensenergie, die in China „Qi“ (sprich: Tschi) genannt wird. Der Mensch bezieht „Qi“ aus dem Wechselspiel von „Yin“ und „Yang“. Diese beiden Kräfte müssen gleich stark sein, um ein gesundes Ganzes zu ergeben. Im Mittelpunkt steht die Auffassung, dass alle körperlichen und psychischen Vorgänge im Menschen einander wechselseitig beeinflussen. Jede Krankheit zeigt eine Störung des inneren Gleichgewichts auf. Das Ungleichgewicht entsteht durch eine Kombination verschiedener Faktoren.
Die Traditionelle Chinesische Medizin bedient sich verschiedener Verfahren: Akupunktur, Kräuterheilkunde, Ergänzung von Mineralien, Diätetik, Verhaltensänderung, um nur einige zu nennen. Die individuelle Therapieform ergibt sich aus der ausführlichen Anamnese nach Kriterien der TCM. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts fand die Chinesische Medizin zunehmend in Europa Anerkennung.
Hier hilft TCM
Bei folgenden Erkrankungen ist die TCM nach unseren Erfahrungen Erfolg versprechend:
- alle Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rücken-, Knie- und Schulterschmerzen
- Migräne u. a. Formen von Kopfschmerzen
- Schmerzen verschiedenster Ursache, z.B. nach Herpes Zoster (Gürtelrose) oder bei Phantomschmerz
- Hauterkrankungen
- Allergien
- Asthma u. a. Atemwegserkrankungen
- Schlafstörungen
- Erschöpfungszustände
- entzündlich rheumatische Erkrankungen
- schlecht heilende Wunden
- chronische Magenbeschwerden
- Verdauungsstörungen wie Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Infektanfälligkeit
Anamnese und Diagnostik
Für die Behandlung nach den Regeln der TCM ist die Stellung einer chinesischen Diagnose Voraussetzung. Dafür erheben wir detaillierte Informationen in einer ausführlichen Anamnese in Form eines Fragebogens. Dann vertiefen wir diese Kenntnisse über Ihre Erkrankung in einem ausführlichen Gespräch mit der Ärztin/dem Arzt. Dazu ist z.B. für uns von Belang, ob und wann Sie viel schwitzen, was Sie bevorzugt essen und trinken und wie Sie schlafen. Des Weiteren wird an beiden Handgelenken die Pulsqualität getastet sowie die Zunge diagnostiziert.
Im Anschluss daran wertet die Ärztin/der Arzt alle gewonnenen Informationen aus und erstellt die Diagnose nach den Kriterien der TCM. Danach wird ein Therapieplan festgelegt, in dem die individuellen Punkte für eine Akupunkturbehandlung, Hinweise zur unterstützenden Lebensführung und Ernährung sowie ggf. unterstützende Nahrungsergänzungsmittel vorgegeben bzw. empfohlen werden.
Ziel und Wirkung
Das Ziel der Behandlung nach den Regeln der TCM besteht in dem Bestreben, die gegensätzlichen Kräfte „Yin“und „Yang“ in allen Bereichen wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Durch das Setzen der Akupunkturnadeln an ganz bestimmten Punkten des Körpers wird der Energiefluss des „Qi“ beeinflusst. Blockaden werden gelöst oder erkrankten Bereichen Energie zugeführt, die zur Heilung beiträgt. Eine Ernährung, die diese Belange berücksichtigt und eine individuell angepasste Lebensweise wirken fördernd und unterstützend auf den Heilungsprozess.
Das können Sie tun
- Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Das Immunsystem ist in dieser Zeit besonders aktiv.
- Verschaffen Sie sich Bewegung, besonders die „Kopfarbeiter“ brauchen einen körperlichen Ausgleich etwa durch einen Spaziergang am Abend.
- Essen Sie regelmäßig, aber nicht übermäßig. Eine warme Mahlzeit am Tag sollte unbedingt dabei sein.
- Nutzen Sie die Vorteile einer Akupunkturbehandlung.
Kosten
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt und welche Zuzahlung Sie leisten müssen, wenden Sie sich bitte an unser Praxisteam.